Digitale Souveränität? Genau darum.

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Warum überrascht mich diese Meldung nicht? Darum ist Digitale Souveränität so wichtig. Und bis die erreicht ist: Flexibilität.

Das neue KI-Modell von xAI bezieht sich laut TechCrunch bewusst auf die Posts von Elon Musk, um sich in heiklen Fragen wie Israel/Palästina eine Meinung zu bilden. Nein, das ist kein Bug – es ist so gewollt. Und ja: Das ist ein Problem.

Denn was ist ein KI-Modell wert, das sich nicht an Evidenz oder Balance orientiert, sondern an den Überzeugungen seiner Erbauer? Und wenn wir ehrlich sind: Diese Gefahr besteht nicht nur bei Grok. Sondern bei jedem Modell, dessen Entstehung, Training und Weiterentwicklung im Einflussbereich einzelner Personen, Unternehmen oder Staaten liegt.

Ob Musk oder Peking – sobald Weltbilder in Code gegossen werden, wird es kritisch.

Gerade deshalb ist digitale Souveränität keine europäische Träumerei. Sondern eine strategische Notwendigkeit. Wir brauchen Entscheidungsfreiheit darüber:

– welche Modelle wir einsetzen,
– wie diese trainiert wurden,
– wo unsere Daten landen
❗ und wessen Meinung in der Maschine steckt.

Solange wir diese Souveränität nicht haben, bleibt nur ein Weg: maximale Flexibilität.

Nicht „one model to rule them all“, sondern: das passende Modell für den passenden Zweck – frei wählbar, jederzeit austauschbar.

Das ist nicht bequem. Aber klug. Und verantwortungsvoll.

Denn die Meinung unserer KI sollte nicht davon abhängen, was Elon Musk gerade tweetet.

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