KI verändert nicht nur Jobs, sondern auch Machtverhältnisse. Dies war einer der zentralen Impulse, die ich gestern bei Materna setzen durfte.
Die durch KI ausgelösten Veränderungen in der Organisation werden fundamental sein – und besonders die HR-Bereiche sind gefordert, diesen Wandel zu begleiten. Diese Überzeugung teile ich mit Sora Kim, SVP People & Culture bei Materna.
Gestern haben wir in einem Tagesworkshop mit dem P&C-Bereich von Materna und den Tochtergesellschaften an diesem Thema gearbeitet. Der Vormittag war meinem Impuls gewidmet, am Nachmittag erarbeiteten wir in Kleingruppen erste konkrete Use Cases entlang des Employee Life Cycles.
Die organisatorischen Veränderungen durch KI werden tiefgreifend sein. Dies wirft zahlreiche Fragen und Herausforderungen auf, hier ein Auszug:
▶️ KI wird Jobs komplett übernehmen, erweitern oder neu schaffen – ein Prozess, der aktiv gestaltet werden muss.
▶️ Das benötigte Skillset der Belegschaft verändert sich – Transformation ist gefragt.
▶️ KI erweitert die Fähigkeiten der Mitarbeitenden und verschiebt damit die Machtverhältnisse zwischen den Bereichen. Die IT spürt diese Veränderung bereits jetzt.
▶️ KI-Agenten werden menschliche Mitarbeitende ergänzen. Wie lässt sich dabei die Unternehmenskultur bewahren?
▶️ Auch potenzielle Mitarbeitende nutzen bereits KI – darauf muss der HR-Bereich reagieren.
Diese Themen haben wir intensiv diskutiert. Besonders beeindruckt hat mich:
Die Offenheit der Teilnehmenden, ihre Begeisterung fürs Denken, Diskutieren und Experimentieren – sowie ihr Wille, über Organisationsgrenzen hinweg gemeinsam zu lernen. Gerade in der P&C-Community ist dies eine wertvolle Basis.
Denn KI verändert nicht nur Prozesse: Sie stellt Führung neu in Frage, erfordert neue Kompetenzen und den Mut, sich auf noch ungewisse Entwicklungen einzulassen.
Danke an das Team von Materna – und besonders an Hannah Löns für die hervorragende Vorbereitung und Durchführung des Workshops! Er ist Teil einer Reihe von Führungskräfteschulungen, die ich begleiten darf.
Jetzt beginnt die Umsetzung.
Und an alle, die denken, KI sei Chefsache: Ja, das stimmt. Aber nicht im Sinne von „delegieren“, sondern im Sinne von „vorleben“. Es ist ermutigend zu sehen, dass dies bei Materna bereits gelebte Praxis ist.






