Microsoft macht den Lärm – aber SAP und Salesforce liefern.
Während alle auf die Microsoft-Copiloten und das offene Model Context Protocol (MCP) starren, fahren die beiden Suite-Giganten längst schweres KI-Geschütz auf. Und zwar dort, wo es wirklich zählt: direkt an Umsatz, Lieferschein und Bilanz.
▶️ Was kaum jemand sieht:
SAP und Salesforce rüsten ihre Plattformen mit Agenten auf – direkt im Maschinenraum des Unternehmens. Ohne API-Jonglage, ohne Datenschutz-Fragezeichen.
#SAP Joule Studio dockt direkt an S/4HANA an.
#Salesforce Agentforce 3 macht CRM-Daten workflowfähig wie nie.
Beide setzen auf:
– eigene Foundation Models,
– Multi-LLM-Hubs (GPT-4o, Claude 3, Gemini 2.5…),
– Low-/No-Code-Schnittstellen für Citizen Developer,
– volle Datenhoheit mit BYO-Model und Audit-Fähigkeit.
▶️ Warum das relevant ist:
Weil SAP und Salesforce etwas besitzen, das Microsoft fehlt:
die Prozessdaten UND die Schnittstellenhoheit.
Was ein Copilot mühselig über Graph API zusammenflicken muss, ist hier tief integriert. Und: Die Vertrauenskarte spielen die Anbieter gleich mit – Zero-Retention, On-Prem-Optionen und Komfortzone für den Chief Security Officer inklusive.
▶️ Was jetzt zählt:
1. Pilot starten. Jetzt. Use Cases wie Retourenabwicklung (SFDC) oder Predictive Maintenance (SAP) sind ideale Einstiege.
2. Lock-in-Radar aktivieren. BYO-Modelle und Logs in die eigene SIEM-Infrastruktur bringen – sonst wird aus der Suite schnell ein Silo.
3. Skill-Plan aufsetzen. Low-Code täuscht – Prompt-Design, Governance, Cost Control gehören mit ins Setup.
4. MCP im Auge behalten. Offene Standards sind wichtig – aber operative Nähe schlägt Standardisierung.
▶️ Fazit:
Die KI-Schlacht wird nicht in der Cloud entschieden – sondern tief in ERP und CRM.
Wer SAP und Salesforce nutzt, sitzt längst am Steuer.
Die Frage ist nur: Will man damit fahren – oder sich von Redmond eine Alternativroute anzeigen lassen?
Ich bin gespannt, wie sich das in nächster Zeit entwickelt. Die Startampel ist gerade erst ausgegangen.